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  • AZWS Zoo- und Wildtierschutz in Lybien 2013
    © Foto Akademie für Zoo- und Wildtierschutz e.V.
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Libyen

Wer an Libyen denkt, dem kommen die Wüste, das Öl und vor allem die leidvollen  Kapitel in der Geschichte des Landes rund um Muammar al-Gaddafi in den Sinn. Womit der nordafrikanische Wüstenstaat wohl weniger in Verbindung gebracht wird, ist mit Tieren, genauer gesagt: mit Zootieren.

Obwohl ihr Schicksal nach den schweren Auseinandersetzungen im Land  durch die Berichte in den Medien 2011 die Gemüter weltweit bewegt hat, scheinen sie mittlerweile in Vergessenheit geraten zu sein. Dabei benötigen sie noch immer dringend  internationale Hilfe. Im Frühjahr 2013 flog Dr. med. vet. Julia Gräfin Maltzan nach Tripoli, um vor Ort dem Zoo mit Rat und Tat zur Seite zu stehen – und damit vor allem den Tieren bessere Lebensbedingungen zu verschaffen.

Aus deutscher Sicht ist es eine schier unvorstellbare Situation: ein Zoo, der seit vielen Jahren existiert, dessen Gebäude trotz Kriegswirren und Kämpfe in unmittelbarer Nähe in erstaunlich gutem Zustand sind und  in dem es zwar Tiere gibt, die jedoch niemand bislang zu sLybien DSC06935ehen bekommt. 1985 war er als privater Zoo von der Familie Gaddafi erbaut worden – in einer Größe von insgesamt 45 Hektar, mitten in einer relativ üppigen Vegetation, die mit ihren riesigen Eukalyptus-, Kapok- und Feigenbäumen sehr eindrucksvoll wirkt. Als 2011 das Land und die Stadt mit gewaltvollen Auseinander- setzungen überzogen wurden, befand sich der Zoo mitten im Umbau. Mit den Kämpfen mussten jedoch die Arbeiten eingestellt werden. Menschen wie Tiere litten massiv unter der Situation,  der Betrieb im Zoo konnte kaum mehr aufrechterhalten werden. Die Tiere schienen von den Kämpfen traumatisiert zu sein, es fehlte an Futter, an Medikamenten, an allem. So berichteten die Medien – national wie international. Von September bis Dezember 2011 sprang dem Zoo der IFAW (International Fund of Animal Welfare) ein, der umfangreiche Gelder bereitstellte, um die größte Not zu lindern – zum Beispiel vor allem, um  den Kauf von Futter für die Tiere zu finanzieren. Das Personal selbst folgte dem Beispiel ihres damaligen Direktors, Ibrahim Elkahwage und verzichtete für mindestens ein halbes Jahr auf Zahlung ihrer Löhne. Unterstützung erhielt der Zoo zudem noch von den „Vier Pfoten“, die vor allem praktische Hilfe direkt vor Ort leisteten.

Von all dem erfuhr Dr. med.vet. Julia Gräfin Maltzan bei einer Tagung der afrikanischen Zoos in Südafrika vom Chef der relativ neuen Tierschutzorganisation „Wild Welfare“, Dave Morgan. Er bat sie, ihn nach Libyen zu begleiten, um dort in Tripoli dem Zoo in veterinärmedizinischer und tiergärtnerischer Hinsicht zu helfen. Denn mittlerweile sind dort die Umbauarbeiten wieder aufgenommen, mit dem Ziel, den Zoo, der heute der Stadt untersteht, möglichst bald für das Publikum zu öffnen.

Am 10. April 2013 flog Dr. med. vet. Julia Maltzan nach Tripoli, um dort mit Dave Morgan zusammenzuarbeiten. Ihr erster Eindruck: Vieles hat sich seit den Kriegswirren bereits zum Besseren gewendet. Die Außen- und Innenanlagen für die Tiere erschienen ihr in baulich gutem Zustand, auch an der Größe der Gehege  gab es aus ihrer Sicht nur wenig auszusetzen. Allerdings fehlte es überall an “Interieur“ – also beispielsweise an artspezifischen Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere, an Bäumen, Zweigen oder Stämmen zum Klettern oder Spielen, an Möglichkeiten, sich von einem Baum zum anderen zu hangeln und dergleichen.  Besonders besorgniserregend sah sie die geringe Nutzung der Außenanlagen an, das heißt: die Tiere blieben tagein, tagaus in ihren Schlafstätten untergebracht – Dr. med. vet. Julia Gräfin Maltzan riet dringend dazu, den Tieren den nötigen Auslauf zu gewähren. Anderenfalls drohen hier nicht nur auffällige Verhaltensstörungen, sondern auch schwere Krankheiten, die bis zum Tod der Tiere führen können.

Lybien DSC06910Beeindruckt zeigte sich Dr. med. vet. Gräfin Julia Maltzan von der  geplanten Quarantänestation und sogar einer eigenen tiermedizinischen Klinik, die dort entstehen sollen – ausgestattet mit modernsten Geräten und Laboratorien, einer Pathologie, Operationssälen etc. Dr. med. vet. Julia Gräfin Maltzan gab umfangreiche Ratschläge zur Fütterung, zur tiermedizinischen Versorgung sowie zur artgerechten Unterbringung der Tiere nach den weltweit geltenden internationalen Richtlinien.  Zudem behandelte sie eine ganze Reihe von Tieren gegen ihre bereits in Folge der bisherigen Haltung aufgetretene Krankheiten: einen Panther gegen ein Granulom am Schwanz, eine Hyäne, diverse Tierarten gegen Diarrhoe und vieles mehr. „Die Zeit vor Ort war viel zu kurz, wir hätten noch so vieles verbessern können“, sagte sie nach ihrer Rückkehr. Die Akademie für Zoo- und Wildtierschutz wird den Zoo in Tripoli auch weiterhin beraten und tatkräftig unterstützen.

Der Zoo von Tripoli

Er ist 45 Hektar groß – größer also als viele europäischen Tiergärten. Derzeit wird der Zoo umgebaut und soll möglichst bald für die Öffentlichkeit als Einrichtung zur Verfügung stehen, in der sie sich fern ihres normalen Alltags erholen und dabei über einheimische wie exotische Tiere und deren Lebensweise informieren können. Im Zoo arbeiten derzeit rund 150 Menschen, 60 davon direkt in der Pflege und Betreuung der Tiere. Gerechnet wird derzeit mit rund 200 000 Besuchern / Jahr bei etwa einer Million Einwohnern in Tripoli. 

Welche Tiere leben im Zoo von Tripoli?

Raubkatzen wie Panther oder Tiger, Hyänen, diverse Primatenarten wie Schimpansen oder auch Mandrille, Braunbären, Flusspferde, Krokodile und vieles mehr. Wenn der Zoo sich für das Publikum öffnet, werden wir an dieser Stelle noch genauer darüber informieren.

Kontakt

Akademie für Zoo- und Wildtierschutz e.V.
Erlinger Höhe 14
82346 Andechs - Germany
Telefon +49 (0) 151 74489223
E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Über uns

Die Akademie unterstützt als gemeinnütziger Verein Tier-, Natur- und Artenschutzprojekte weltweit und generiert sich aus Spenden, die steuerlich absetzbar sind. Wir wollen dadurch auch bedrohten und in Not geratenen Tieren helfen, die finanziell nicht abgesichert sind.