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    Foto ©Zoo Vesty Pakos La Paz, Alvaro Quispe
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    Foto ©Zoo Vesty Pakos La Paz
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    Foto ©Zoo Vesty Pakos La Paz, Alvaro Quispe
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    Foto ©Zoo Vesty Pakos La Paz, Danilo Rios
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    Foto: © Alexandra Falter
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    Foto: ©Dr. Miriam Wiesner
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    Foto: adobe.stock.com, Vladimir Wrangel

Argentinien | Bolivien

Das Projekt „Kondor“ 

Er steht für Mut, Weitsicht, Kraft, Stolz und Freiheitsliebe: der Kondor. Deshalb spielt dieser Vogel – wie der Adler in Europa – im Selbstverständnis der Andenstaaten eine ganz besondere Rolle. Die Akademie hat im Zoo von La Paz ein in dieser Form einzigartiges Projekt zum Schutz des stark vom Aussterben bedrohten „Königs der Lüfte“ Südamerikas initiiert.

Es sind wunderbare Nachrichten, die die Akademie Ende des Jahres 2018 aus Bolivien erreicht haben: 

„Illimani“ soll 2019 in die freie Wildbahn entlassen werden. Dabei sah es zunächst so aus, als würde das Akademie-Projekt zum Schutz des Kondors nach großen Erfolgen 
an bürokratischen Hürden scheitern. Denn eine Ausfuhr-genehmigung für das Jungtier, das Ende 2016 im Zoo geschlüpft war, um es im Rahmen eines länderübergreifenden, argentinischen Projekts auszuwildern, wurde zunächst nicht erteilt. Für die Akademie hätte dies das Ende ihrer Bemühungen bedeutet, den Kondor wieder anzusiedeln. Die Erleichterung und die Freude waren dann Ende des Jahres 2018 umso größer, als sich herausstellte, dass das Ganze nur ein Missverständnis war und alle Behörden fieberhaft daran arbeiten, alle Papiere für eine Auswilderungsaktion 2019 zusammenzustellen. 

 „Illimani“ war das erste Jungtier in der Geschichte des Zoos von La Paz, Vesty Pakos. Zwar hielt der Zoo seit vielen Jahren zehn Kondore, die sich aber nicht vermehrten. 
Erst nachdem die Akademie 2013 dort Haltung und Fütterung dieser Vögel umstellte, stellte sich der erwünschte Nachwuchs ein. Prof. Dr. Henning Wiesner regte damals an, dem Wappentier Boliviens ein eigenes Erhaltungszuchtprojekt zu widmen, mit dem Ziel, den Kondor eines Tages wieder im Freiflug über dem Land sehen zu können und 
die Bevölkerung für seinen Schutz zu sensibilisieren. Die Tierärztin Dr. Miriam Wiesner und die Sozialanthro-pologin Alexandra Falter, die vor Ort forschte, hatten 
sich dieses Projekts angenommen. 

Sie reisten in den Folgejahren mehrmals nach La Paz, um die Kondor-Haltung weiter zu verbessern und mit den Behörden über das Projekt zu verhandeln. Darüber hinaus unterstützte die Akademie den Zoo auch in anderen veterinärmedizinischen und tiergärtnerischen Fragen. Nun blickt sie mit großer Freude dem anstehenden Auswilderungsprojekt entgegen – und wird auch weiterhin eine Erhaltungszucht dieses seltenen Vogels unterstützen.

 Welche Bedeutung das Projekt Andenkondor hat, beschreibt die Anthropologin Alexandra Falter mit eigenen Worten:

„Das „Projekt Andenkondor“ ist ein wichtiges und länderübergreifendes Projekt, das dem Schutz dieser bedrohten Vogelart dient. In jüngster Vergangenheit wurden in Argentinien 23 Kondore vergiftet aufgefunden. Dabei handelt es sich leider um keinen Einzelfall. Da Kondore weite Strecken zurücklegen, fliegen sie regelmäßig über Landesgrenzen hinweg und können daher nicht immer einem Land zugeordnet werden. Die Akademie hat das bolivianische Partnerprojekt 2013 nicht nur ins Leben gerufen, sondern betreut es weiter und trägt auch maßgeblich dazu bei, dass der Zoo von La Paz (und damit auch Bolivien) aktiver Verbündeter im Artenschutz wird. 

Der Zoo bündelt seitdem wichtige Expertise und setzt diese um. Dazu gehören veterinärmedizinische, technische, rechtliche, wie auch bildungsspezifische Aspekte.“  

Kontakt

Akademie für Zoo- und Wildtierschutz e.V.
Erlinger Höhe 14
82346 Andechs - Germany
Telefon +49 (0) 151 74489223
E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Über uns

Die Akademie unterstützt als gemeinnütziger Verein Tier-, Natur- und Artenschutzprojekte weltweit und generiert sich aus Spenden, die steuerlich absetzbar sind. Wir wollen dadurch auch bedrohten und in Not geratenen Tieren helfen, die finanziell nicht abgesichert sind.