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  • AZWS Wildtierschutz in Tansania 2018
    © Foto: Lea Grünberg
  • AZWS Wildtierschutz in Tansania 2018
    © Foto: Akademie für Zoo- und Wildtierschutz e.V.
  • AZWS Wildtierschutz in Tansania 2018
    © Foto: Dr. Miriam Wiesner
  • AZWS Wildtierschutz in Tansania 2018
    © Foto: Dr. Miriam Wiesner
  • AZWS Wildtierschutz in Tansania 2018
    © Foto Dr. Miriam Wiesner
  • AZWS Wildtierschutz in Tansania 2018
    © Foto: NGO Kilimanjaro Animal C.R.E.W
  • AZWS Wildtierschutz in Tansania 2018
    © Foto: Akademie für Zoo- und Wildtierschutz e.V.

Kampf der Wilderei

Es hört nicht auf: Aus der Wilderei in Afrika wird nach wie vor massiv Kapital geschlagen. Die Folgen sind fatal: Tierarten wie Nashörner stehen vor dem Aussterben, Elefantenbabies verlieren auf diese Weise ihre Mütter und sterben oft einen qualvollen Hungertod – ebenso wie viele andere Wildtiere, die sich in Schlingenfallen
verfangen.

Wildtierauffangstationen leisten hierbei einen wertvollen Beitrag, um dieser grauenerregenden Entwicklung entgegenzutreten. Um das Leben von verwaisten Jungtieren zu retten, bedarf es allerdings eines speziellen Milchaustauschers, der ganz auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Spezies zugeschnitten sein muss. 2015 hat die Akademie begonnen, eine solch besondere Baby-Nahrung zu entwickeln. Damit unterstützt sie die NGO Kilimanjaro Animal C.R.E.W, die die beiden Veterinäre Elisabeth Stegmaier und Dr. Dr. Laszlo Paizs auf der Makoa-Farm in Tansania gegründet haben. Ihr Ziel ist es, die faszinierende Tierwelt so gut es geht zu schützen. Die Akademie steht ihnen dabei nahezu täglich mit Rat und Tat zur Seite ­– über Whatsapp oder durch persönliche Anwesenheit. 

Erst im Dezember 2018 war Dr. Miriam Wiesner vor Ort, um die beiden Veterinäre bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen und Sachspenden der Akademie an die Organisation sowie an das „Tanzania Wildlife Research Institute“ (TAWIRI) zu übergeben. Sie half beispielsweise dabei mit, Wildtiere zu retten, die sich in der freier Wildbahn Tansanias in einer Drahtschlinge verfangen hatten: 

„Wir konnten zwei Elandantilopen und eine Giraffe von Wilderer-Drahtschlingen befreien. Dazu mussten wir Tiere im tansanischen Busch erst einmal auffinden. Ein schwieriges Unterfangen: Narkosen von Wildtieren im Freiland sind für uns Tierärzte immer eine Herausforderung, da man keine Zeit verlieren darf. Aber wir freuen uns, dass uns die Rettung dieser Tiere gelungen ist.“

 Hier der Bericht von Kilimanjaro Animal C.R.E.W: 

 „Ein spannendes und aufregendes Jahr liegt hinter uns. Mit der umfassenden Unterstützung der Akademie war es uns möglich, Wildtieren in Not in unterschiedlichsten Situationen zu helfen. Im Mai konnten wir eine Büffelkuh, die für mehrere Jahre in unserer Kuhherde gelebt hatte, erfolgreich in den Kilimanjaro-Nationalpark auswildern. Sie schloss sich bereitwillig einer wilden Büffelherde an. Für einen von uns geretteten Geparden ist Auswilderung zwar keine Option – wegen seines Verhaltens und seiner Verletzungen - , aber immerhin lebt er jetzt in einem eigenen und neuen Außengehege, das mit Hilfe der Akademie fertiggestellt werden konnte. Er scheint sich dort sehr wohl zu fühlen. Derzeit befinden sich mehrere Jungtiere in unserer Obhut. Eine Ginsterkatze, ein Buschbaby und ein Ducker entwickeln sich prächtig und werden, sobald sie alt genug sind, in die Freiheit entlassen werden.

 Nicht zuletzt möchten wir uns herzlich für das gesponserte Equipment bedanken. Das dringend benötigte Röntgengerät wird uns dabei helfen, bei Verletzungen noch gezielter und erfolgreicher behandeln zu können. Die beiden Puls-Oxymeter (eines davon wurde großzügigerweise an den TAWIRI Tierarzt gespendet) haben bereits gute Dienste bei der Rettung zweier Nashornbabys geleistet.

Auch wildlebenden Elefanten konnten wir mit Hilfe der von der Akademie zur Verfügung gestellten Ausrüstung helfen. Die Alu Zarges Boxen eignen sich hervorragend für den Einsatz im Busch, da wir alles griffbereit, geordnet und sauber rasch zur Verfügung haben. Zwei Elefantenbullen konnten wir im Busch behandeln und unmittelbar danach wieder gehen lassen. Einer war wohl in einem Kampf von einem anderen Elefanten verletzt worden und wurde mit einem Abszess gefunden, der andere wurde Opfer eines Wilderers und kam gerade noch mit einer Schussverletzung davon.

Den Milchaustauscher für Elefanten haben wir 2018 auch für ein Nashornbaby eingesetzt, das im Ngorongoro Krater vor einem Rudel Löwen gerettet worden war. Es scheint, als ob auch Nashörner vom Milchaustauscher der Akademie begeistert sind.“ 

 

Eine Zukunft für Elefanten

Verwaiste Jungtiere mit spezieller Baby-Nahrung aufzuziehen, ist an sich schon eine äußerst schwierige Sache. Ist dies gelungen, steht eine noch größere Aufgabe bevor: sie wieder in die freie Wildbahn zu entlassen. Dies ist in Tansania gleich mit zwei geretteten Elefanten gelungen.

Was für eine Geschichte: Bereits 2017 war ein kleiner Elefantenbulle mit einer Speerwunde gefunden worden. Von seiner Mutter fehlte weit und breit jede Spur. Um das Leben des kleinen „Ndarakwai“ zu retten, wurde er von Kilimanjaro Animal C.R.E.W. nicht nur tiermedi-zinisch behandelt, sondern liebevoll mit dem speziellen Milchaustauscher der Akademie hochgepäppelt. Immer wieder haben sich Menschen dafür bereit erklärt, in ihrem Freigepäck Nachschub für den Kleinen mit nach Tansania zu nehmen. Eine groß angelegte Aktion, die von Erfolg gekrönt war: Der kleine Elefant entwickelte sich prächtig und erregte auch schon bald die Aufmerksamkeit einer etwas älteren Elefantenkuh, Riziki, die sich ebenfalls in menschlicher Obhut befand. Riziki nahm sich des Kleinen an und so konnten beide Tiere 2018 in die freie Wildbahn entlassen werden. 

Kontakt

Akademie für Zoo- und Wildtierschutz e.V.
Erlinger Höhe 14
82346 Andechs - Germany
Telefon +49 (0) 151 74489223
E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Über uns

Die Akademie unterstützt als gemeinnütziger Verein Tier-, Natur- und Artenschutzprojekte weltweit und generiert sich aus Spenden, die steuerlich absetzbar sind. Wir wollen dadurch auch bedrohten und in Not geratenen Tieren helfen, die finanziell nicht abgesichert sind.